Terrarienbau
Hier möchte ich Ihnen eine kleine Hilfe zum Terrarienbau geben
Meist wird Holz im Terrarien-Selbstbau verwendet, sog. Grobspanplatten (OSB-Platten). Sie sind leicht zu verarbeiten und in jedem Baumarkt günstig erhältlich.
Holzterrarien haben gegenüber Glasterrarien einige Vorteile. Sie haben einen sehr viel besseren Wärmespeicher. Auch ist die Technik und Einrichtung mit der gesamten Dekoration leichter zu installieren. Außerdem ist es ein stabiles Material welches nicht wie Glas zu Bruch gehen kann und die Terrarien können gestapelt werden.
Mit etwas handwerkliches Geschick und dem nötigen Werkzeug steht dem Terrerienbau nichts im Wege.
Nachdem festgelegt wurde für welches Tier das Terrarium gebaut wird, muss die Größe ermittelt werden. Bei der Größe ist es wichtig die „Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien“ zu beachten. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) hat ein Gutachten anfertigen lassen, in dem erläutert wird, welche Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien-Arten zu stellen sind. Mit Hilfe von Formeln werden die Terrariengrößen in (L x B x H) x KRL (Körper-Rumpf-Länge) für 1.1 (Pärchen) Tiere angegeben.
Beispiel:
Königspython (Python regius): Für dieses Tier wird die Formel 1,0x0,5x0,75 angegeben. Dies bedeutet für zwei adulte Königspythons mit der Gesamtlänge von 120cm folgende Terrarienmaße:
Länge= 1,0x120cm=120cm ;
Breite= 0,5x120cm= 60cm;
Höhe= 0,75x120cm= 90cm
Eine Datenbank für die Haltungsanforderungen finden Sie unter www.dght.de
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass dies Mindestwerte sind und Sie dem Tier einen gefallen tun, indem Sie das Terrarium vergrößern!
Ein Terrarium besteht grundsätzlich aus einem Boden, einer Rückwand, zwei Seitenwänden, Deckel und zwei Frontblenden. Mindestens eine Seite ist einsehbar.
Sind alle Teile auf das passende Maß zugesägt, kann man beginnen, sie zu einem Kasten zusammen zu schrauben. Man beginnt am besten mit dem Boden und schraubt zuerst die Frontblende auf. Dann folgen Rückwand und die Seitelteile. Für die Schrauben platziert werden Löcher vorgebohrt, damit das Holz nicht splittert oder sogar aufplatzt. Schöner sieht es aus, wenn man an dem Loch eine kleine Ausfräsung macht, um den Schraubenkopf zu versenken, um somit einen schönen Abschluss zum Holz zu erhalten.
Wird das Terrarium sehr groß und verlangt eine große Stabilität, so ist es ratsam aus Kanthölzern, beispielsweise Dachlatten, und Metallwinkeln ein Rahmengestell zu bauen. Die Wände, Boden und Deckel werden dann einfach von außen aufgeschraubt.
Fortsetzung + Bilder folgt in Kürze!!!
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