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Pfauenaug-Taggecko






  


Der Pfauenaug-Taggecko (Phelsuma quadriocellata) zählt zu den kleinen Vertretern der Gattung Phelsuma und lässt sich in vier  
Unterarten einordnen:

Phelsuma quadriocellata quadriocellata
Phelsuma quadriocellata bimaculata
Phelsuma quadriocellata lepida
Phelsuma quadriocellata parva





Verbreitungsgebiet/Lebensraum/
Lebensweise:

Pfauenaug-Taggeckos bewohnen die Ostküste Madagaskars in feuchten Bereichen mit hohem Niederschlag. Phelsuma quad. quad. und Phelsuma quad. lepida sind eher im Landesinneren anzutreffen, die beiden anderen Unterarten mehr in Küstenbereichen. Dort halten sie sich in höheren Lagen des Regenwaldes auf, jedoch sind sie häufig auf Lichtungen und menschlichen Siedlungen an zutreffen.
Die Hauptaktivitätszeit liegt in den Morgenstunden, in denen sich die Geckos auf großblättrigen Pflanzen in der Sonne baden um sich zu erwärmen. Den Rest des Tages verbringen sie mit der Futtersuche oder der Revierverteidigung.


Desweiteren wird nur noch auf die Art Phelsuma quadriocellata quadriocellata eingegangen!

Beschreibung und Größe:
Phelsuma quad. quad. zählt mit einer Kopf-Rumpf-Länge (KRL) von max. 11cm, meist kleiner, zu den mittleren Vertretern der Gattung Phelsuma. Die Geckos sind recht zierlich, können aber durch gute Fütterung gut gebaut wirken. Wie alle Phelsumen haben auch diese einen Haftmechanismus an den Füßen, wodurch sie an den glattesten Wänden und Decken entlang laufen können.Posthumeralfleck
Die Grundfärbung weist ein kräftiges Grün auf. Die Unterseite hat eine weiß bis gelbliche Farbe. Auf dem Kopf bis hin zum Vorderrücken können fein blau gesprenkelte Schuppen vorhanden sein, sowie bei manchen Exemplaren am Schwanz. Bei diesen Geckos ist der Posthumeralfleck (Fleck in den "Achseln" der Vorderbeine) und Präfemoralfleck (Fleck vor den Hinterbeinen) vorhanden. Der Posthumeralfleck ist das typische "Pfauenauge", ein schwarz schimmernder Fleck mit einem leuchtenden blauen Ring, der selten sogar rötlich umrandet sein kann. Der Präfemoralfleck kann hat keinen blauen Ring und kann in manchen Fällen sogar wegfallen. Das Auge der Tiere kann mit einen Ring gelber Schuppen umrandet sein. Eine Rotfärbung auf Kopf und Rücken sind sehr variabel, aber sehr kräftig leuchtend. Meist ist es ein Strich in Körperlängsrichtung, der beidseitig noch kleine "Ausläufer" haben kann.  Im Regelfall haben die männlichen Tiere ein stärkere Zeichung und leuchtendere Farben als Weibchen.



Haltung im Terrarium:
Die empfohlene Mindestgröße des Terrariums für ein Pärchen Phelsuma quadriocellata beträgt 40x40x50 cm (LxBxH). Jedoch gilt auch hier: je größer desto besser. Vorallem nach oben hin sollte die Höhe 60-70 cm betragen da die Tiere auf Bäumen leben.Sind die klimatischen Bedingungen des Herkunftsgebietes gegeben, so sind sie recht leicht zu halten. Da die meisten Phelsumen sehr territorial sind (auch Phelsuma quadriocellata), ist es nicht möglich in einem Terrarium mehrere Männchen oder auch mehrere Weibchen zu pflegen. Daher ist nur eine Paarhaltung zu empfehlen, wobei auch hier beide Geschlechter adult (Geschlechtsreif) sein müssen. Bei dem Terrarium ist darauf zu achten, dass eine hohe Frischluftzufuhr gewährleistet wird, eine 5cm breite Frontbelüftung und der Deckel komplett aus Gaze haben sich bewährt. Der Bodengrund ist sehr wichtig zur Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit und sollte daher aus einem feuchtigkeitsspeicherndem Substrat bestehen. Geeignet hierfür sind schadstofffreie Blumenerde, ein Gemisch aus Torf und Sand oder Pinienrinde (im Terraristik-Handel erhältlich). Der Boden kann mit Microorganismen angeimpft werden, die der Beseitigung natürlicher Abfallprodukte dienen. Eine Hand voll Waldboden mit den verschiedensten Kleinlebenwesen oder auch im Handel angebotene Asseln(Trichorhina tomentosa) und Springschwänze (Collembola) finden hierfür Verwendung. Die Rück- und Seitenwände des Terrariums sollten Blickdicht sein um den Tieren ein Gefühl von Sicherheit zu bieten. Dies erreicht man mit einer selbst gestalteten Rückewand oder beklebt sie mit Korkplatten. Bei der Einrichtung kann man sehr kreativ sein, da die Geckos durch ihr geringes Gewicht kaum schaden anrichten können, vorallem sollten viele Pflanzen, Klettermöglichkeiten und Vertseckplätze vorhanden sein. Es sind alle Pflanzen geeignet, die den klimatischen Ansprüchen entsprechen. Besonders Verwendung hierfür finden Rankpflanzen wie Kletterfeige (Ficus pumila), Efeutute (Epipremnum aureum) oder Vertreter der Gattung Philodendron. Aber auch Pflanzen mit glatten Oberflächen wie Sansevieria, Dracaena und Zamioculcas, die eine große Aufenthaltfläche und Verstecke für die Eiablage bieten, werden von den Tieren sehr gerne angenommen. Desweiteren kann man das Terrarium mit verschiedenen Bromelien, Moosen, Farnen, Orchideen oder Bananenstauden bepflanzen. Zum Klettern dienen außer Pflanzen noch Äste glattrindiger Bäume (z.B. Buche) und Lianen. Am meisten verwendet von Phelsumanhaltern ist aber der Bambus in verschiedenen Dicken (Durchmesser von 3-12cm). Bambus kommt zwar nich in ihrem natürlichen Habitat vor, hat aber die ideale Beschafenheit. Die glatte Oberfläche wird gerne als Lauffläche und Ruheplatz genutzt, während der Innenraum bevorzugt als Eiablageplatz und Versteck dient. Die Stangen werden vorallem senkrecht in das Terrarium eingebracht (die Enden die in das Substrat kommen werden mit Epoxydharz, Klarlack oder Silikon versiegelt, da sie sonst zu schimmeln beginnen).


Temperatur und Luftfeuchtigkeit:
Phelsuma quadriocellata ist ein sehr sonnenliebender Gecko, daher wird eine hohe Lichtintensität benötigt.Eine ausreichende Wärme und Lichtversorgung durch UV-, Halogen- oder HQL- Lampen müssen zur Verfügung gestellt werden. Vorteilhaft ist Technik außerhalb des Beckens, am besten in einem Beleuchtungkasten über dem Gazedeckel (nicht über Glas, da dieses UV-Strahlen filtert), zu installieren um Verbrennungen vorzubeugen. Einen Sonnenplatz für die Tiere erreicht man durch eine Spot, der für eine Lokaltemperatur von ca. 32°C sorgt. Ergänzt wird die Beleuchtung durch Leuchtstoffröhren oder HQL- oder HQI-Lampen, die ein natürliches Tageslicht imitieren sollen, dabei sollte ein UV-B-Anteil von 5% vorhanden sein. In Bodennähe dürfen die Temperaturen auf Zimmertemperatur absinken. Auf weitere Heizmittel wird verzichtet, da der Spot und die Beleuchtung geeignete Wärme abgeben. So ergeben sich verschiedene Temperaturzonen, die die Tiere aufsuchen können. Gerade bei Phelsuma quad. quad. ist eine Nachtabsenkung und kühlere Temperaturen sehr wichtig, da sonst Störungen im Wasserhaushalt der Tiere auftreten. Eine 3-4 Monate dauernde Winterzeit mit abgesenkten Temperaturen (Nachtabsenkung bis zu 10-15°C) und einer "Trockenperiode" imitiert die Jahreszeit, die vor allem für die Weibchen wichtig ist, damit sie sich von der Paarung erholen können bzw. um die Paarung in der nächsten Warmperiode einzuleiten. Um eine Jahresrythmus zu erreichen ist die Beleuchtung im Sommer für ca. 13 Stunden eingeschlatet und wird für den Winter schrittweise auf 9 Stunden reduziert, während der Sport nur noch stündlich, für ein par Wochen aber sogar ganz abgeschaltet wird.Durch häufiges Sprühen erreicht man eine Luftfeuchtigkeit von mind. 60 - 75% tagsüber, sowie über 90% nachts. Dies ist unbedingt notwendig für die Gesundheit der Tiere und hilft den Tieren bei der Häutung.









Ernährung:
Taggeckos ernähren sich überwiegend von tierischer Kost (karnivor). Jedoch kann man in der Natur beobachten, wie sie den süßen Saft von Pflanzen schlecken. Als Futter im Terrarium dienen die im Terraristikhandel angebotenen Insekten in entsprechender Größe. Hauptsächlich füttert man Heimchen, Grillen (kleine bis mittlere) und Fliegen. Zusätzlich kann man Fruchtfliegen (Drosophila) und Larven von Wachsmotten und Mehlkäfern verfüttern. Außerdem bietet man ab und zu Brei von süßem überreifen Obst an oder Babybrei aus dem Supermarkt sowie Blütenpollen. Der Brei hat den Vorteil, dass Vitamine und Minderalien untergemischt werden können und so von den Tieren problemlos aufgenommen werden. Ebenfalls kann man den Geckos als Leckerchen etwas Honig oder Fruchtjoghurt anbieten. Jedoch ist bei der Fütterung von süßen Nahrungsstoffen darauf zu achten dass die Tiere nicht verfetten. Daher sollte man auch zwischendurch Fastentage einlegen. Zur Wasserversorgung sollte ständig eine Schale mit frischem Wasser zur verfügung stehen.


Vitamine und Mineralstoffe:
Das Anreichern des Futters mit Vitaminen und Mineralien ist sehr wichtig. Im Handel werden viele verschiedene Präparate angeboten, ich persönlich verwende "Korvimin ZVT+Reptil". Das Präparat wird in den Brei gemischt oder die Futtertiere werden damit bestäubt. Es gibt aber auch flüssige Präparate die über das Trinkwasser verabreicht werden. Zusätzlich bietet man ein Schälchen mit zerstoßener Sepiaschale an. Den Stand der Kalkversorgung kann man an den Kalksäckchen sehen, die sich auf beiden Seiten hinter der Ohröffnung befinden. Sie sollten immer leicht verdickt sein.

 

 

 


















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NEWS:  
  2 Neuzugänge:
- 1 x Brachypelma smithi
- 1 x Brachypelma boehmei
 
Inkubator:  
  1 Ei Phelsuma quad. quad.  
letztes Update:  
  24.01.2010  
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